Borrelien in Zecke

Zecken gehören zu den Spinnentieren. Trotz Schutzmaßnahmen (körperbedeckende Kleidung, Repellents) kommt es bei Aufenthalten in Wäldern und Ufergebüschen von Flüssen und Seen sowie auch im häuslichen Garten immer wieder zu Zeckenbissen. Zecken übertragen aufgrund ihrer Lebensweise häufig Krankheitserreger zwischen den Wirten, ohne jedoch selbst erkrankt zu sein. Es handelt sich dabei um mehr Arten von Krankheitserregern als bei jeder anderen parasitischen Tiergruppe. Da regelmäßig auch Menschen durch Erkrankungen wie Borreliose, Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), Babesiose, Ehrlichiose oder Rickettsiosen betroffen sind, ist ein Zeckenstich eine Verletzung, mit der keineswegs leichtfertig umgegangen werden sollte. Während das Risiko der durch Viren ausgelösten FSME auf sogenannte Endemiegebiete beschränkt ist, lauert die Gefahr einer Übertragung des bakteriellen Erregers der Borreliose (Borrelia burgdorferi) durch Zecken praktisch überall. Für Deutschland gibt es bisher noch keine sicheren Daten über die Borrelien-Durchseuchung von Zecken (wie in den USA). Sie wird regional unterschiedlich mit 15 – 30 % angegeben - stark steigende Tendenz auch außerhalb Bayerns. Nach Aufenthalt in Wald- und Unterholzbereichen ist also dringend anzuraten, den Körper nach Zecken abzusuchen und diese so schnell wie möglich von der Haut zu entfernen. Das Risiko der Borrelienübertragung steigt mit der Dauer des Saugaktes an. Jede vom Körper entfernte Zecke sollte auf das Vorhandensein von Borrelien untersucht werden. Nur so ist eine eventuell erforderliche Antibiotika-Prophylaxe möglich, die durch Borrelien verursachten Krankheiten verhindert.

Vorgehensweise beim Zeckentest

Für einen direkten Borrelien-Nachweis in der Zecke senden Sie uns die entsprechende Zecke in einem verschlossenen Gefäß, z.B. einem Stuhlröhrchen, zu.

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