Das Immunglobulin E (IgE) wurde 1966 als letzter von allen Antikörper-Isotypen entdeckt. Zuerst nur als Mediator für die Abwehr von Parasiten beschrieben, finden sich erhöhte Titer auch bei Allergien. Das IgE kann sich über Fc-Rezeptoren an die Mastzellen oder basophile Granulozyten binden und dort über Jahre hinweg im Körper bleiben. Bindet es an ein Allergen, so veranlasst es die Mastzelle Stoffe auszuschütten, die eine allergische Reaktion auslösen – hauptsächlich Histamin. IgE kommt beim Gesunden nur in sehr geringen Mengen vor, die Bildung wird über das sogenannte TH1/TH2-System reguliert. Eine Nahrungsmittelallergie ist gekennzeichnet durch eine spezifische Überempfindlichkeit gegen bestimmte Stoffe, die in der Nahrung enthalten sind oder mit ihr aufgenommen werden.
Nahrungsmittelallergien äußern sich in Reaktionen der Schleimhaut, z.B. im Mund- und Rachenraum, Juckreiz und/oder Anschwellen der Zunge. Im Magen-Darmbereich kann es zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall kommen. Fernwirkungen können an den Gelenken, der Haut oder in den Atemwegen auftreten. Viele Nahrunsmittelallergiker reagieren auch auf luftgetragene Allergene wie Pollen, Tierhaare oder Schimmelpilze. Bei einem erhöhten Gesamt-IgE und Verdacht auf eine Allergie vom Soforttyp, empfiehlt sich die Untersuchung spezifischer IgE-Antikörper. Die im IgE-Atopiescreening untersuchten Lebensmittel, Pollen, Tierhaare, etc. stellen einen Querschnitt der am häufigsten gefundenen Allergene dar.
Das Ergebnis des Testes wird in CAP-Klassen angegeben.