Zur Urinanalyse können Mittelstrahlurin, Katheter- oder Punktionsurin eingesendet werden. Bei weiblichen Patienten darf kein Vaginalsekret an die Harnröhrenöffnung gelangen, weil der Test sonst falsch positiv ausfallen könnte. Wichtig ist, dass der Urin in dafür vorgesehenen Gefäßen (Urin-Monovette®/10ml) verschickt wird. Selbst keimarm entnommener Urin enthält Bakterien (bei Frauen bis zu 105 Keime/ml), die sich während des Transportes vermehren. In den Urin-Monovetten® befindet sich eine Substanz, die die vorhandenen Keimzahlen konstant hält. Urinsedimente sollten im Transystem® (längliches Röhrchen mit Transportmedium und Watteträger; im Labor zu beziehen) verschickt werden. Das verhindert ein Eintrocknen der Keime.
Vor der Probenahme die Gegend um die Harnröhre gut säubern. Hände waschen!